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- 02. Was kann ich für Sie tun?
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- 05. Bookmarks für Webdesigner
- 05a. Color Blender: Adapted
- 06. Creatiff
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Warum mache ich das?
"...einmal nahm ich einen Bleistift in meine Hand..."
10.März2006//Freitag
Das geschieht selten. Häufig passiert das genau dann, wenn du es nicht mal zu erwarten wagst. Du öffnest deine Augen, stehst auf und beobachtest dein eigenes Gesicht im Spiegel. Plötzlich verstehst du, dass die tief schlummernde Muse - wie auch immer sie in deinem Geist auszusehen mag - dir gerade einen neuen Besuch abgestattet hatte. Auf einmal fühlst du dich von deiner eigenen Fantasie begeistert, du nimmst einen Bleistift in deine Hand. Du sieht verzerrte Bilder, die eins nach dem anderen in deinem Gehirn entstehen, verschwinden, in Vergessenheit geraten und wieder entstehen. Du schaust in die Ferne hinein. Du wirfst den letzten Blick auf das Papier. Du befreist deinen Geist der Inspiration.
Plötzlich erfährst du einen unwiderstehlichen Wunsch, deine abstrakten Ideen in reale, konkrete, und - was noch wichtiger ist - einzigartige Objekte zu verwandeln. Selbstverständlich bist du nicht in der Lage, diesem Verlangen zu widerstehen. Du willst nicht mal, diesem Verlangen widerstehen. Du entwirfst eine neue Kreatur.
Indem du deinen Ideen eine konkrete Gestalt gibst, erwartest du gleichzeitig von anderen, dass sie in diesen Gestalten die Bilder sehen, die du in deiner Fantasie gesehen hast. Du willst eigene Ideen, Gefühle und eigenes Verständnis der Realität vermitteln. Du willst die anderen verstehen lassen, dass deine Gestalten - jede für sich allein genommen - keine bloßen Bilder, Strukturen oder Objekte sind - vielmehr tragen sie einen Teil von dir und bringen somit deine innere Welt zum Ausdruck. Deshalb ist es nicht genug, nur zu kreieren. Jede einzelne Facette, die du deinen Gestalten verleihst, soll somit nicht nur der grenzelosen Macht deiner Fantasie, sondern auch dem Bezug zur Realität unterworfen sein.
Deswegen versuchst du, sich mit eleganten, akkuraten, informativen, lesbaren und verständlichen Realisierungsformen zu begnügen. Keine Überheblichkeit, keine Großspurigkeit oder Aufgeblasenheit. Mach es so wie es gemacht werden soll.
Und eben aus diesem Grunde setzst du deiner Inspiration einen äußeren Rahmen, der sich aus dem Verständnis der anderen ergibt. Darum verleihst du deinen Objekten gewisse Eigenschaften, die geeignet dazu erscheinen, verstanden und akzeptiert zu werden - auch wenn Einzigartigkeit die höchste Priorität in deinem kreativen Schaffensdrang besitzt.
Es fühlt sich gut an, zu wissen, dass du kleines bisschen anders bist.
Es fühlt sich gut an, zu wissen, dass deine Ideen deine Ideen sind.
Es fühlt sich einfach gut an...
Weitere Links zum Thema "Webdesign und Webentwicklung":
» 01. Warum mache ich das?» 02. Was kann ich für Sie tun?
» 03. Meine Philosophie
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